Mit den Augen eines Landwirts.


Blogeintrag vom 23. Juli 2021



Schön, aber meist gefährlich!

Moin liebe Leser*innen,

die letzten Wochen war es hier leider etwas ruhiger. Dies soll sich in Zukunft wieder ändern und ich möchte euch wieder mehr am Hofgeschehen teilhaben lassen.

Am heutigen Tag war ich unterwegs und habe die Herkulesstaude, oder auch als Bärenklau bekannt, bekämpft.

Der Bärenklau gehört zu den Neophyten, welche durch menschliche Hand hier eingetragen wurden. Diese Staude kommt ursprünglich aus dem Kaukasus.

Obwohl die Herkulesstaude beeindruckend ist, birgt sie doch Gefahr. Der Saft dieser Pflanze wirkt phototoxisch auf die Haut, wodurch die Haut ihren natürlichen UV-Schutz verliert. Daher ist es nicht nur sinnvoll diese Pflanzen selbst zu kennen, sondern doch auch Kinder vor dieser Gefahr zu warnen. Auf einem der Bilder ist zu erkennen, wie meine Haut punktuell geschädigt wurde, wobei die Aufnahme aus dem letzten Jahr ist.

Gerade bei der Bekämpfung dieser Pflanze sollte daher darauf geachtet werden, dass alle Hautzonen vor dem Saft des Bärenklaus geschützt werden. Bei den aktuellen Temperaturen über 25 Grad Celsius natürlich nicht die schönste Arbeit, doch diese ist notwendig.

Zur Bekämpfung wird die Hauptknolle der Staude auf einer Tiefe von etwa 15cm durchtrennt und dafür gesorgt, dass diese kein Bodenkontakt mehr hat, da sie sonst wieder anwachsen kann.

Eines hat der Bärenklau mit unserer Blühwiese auch gemeinsam! Denn nicht nur unsere Blühwiese blüht wunderschön, auch der Bärenklau blüht aktuell in voller Pracht.

Die Blühwiese hat sich mittlerweile sehr gut entwickelt. Nachdem die Vegetationsperiode mit dem Mai kühl und nass gestartet ist, kam sie bei den wärmeren Temperaturen im Juni sehr gut in Gange.

Wer sich von euch bereits die Zeit genommen hat einen genaueren Blick auf die Blühwiese zu werfen, hat festgestellt: Es brummt und summt!

Viele Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten nehmen die Blühwiese wunderbar an. Doch nicht nur Insekten sind zu entdecken, auch Gänse, Hasen und Rehe verweilen immer wieder auf der Blühwiese. Zum aktuellen Zeitpunkt blühen vor allem der Inkarnatklee oder die Kornblumen. Doch auch andere blühende Pflanzen sind zu entdecken. Fahrt doch mal beim Rugenbergener Mühlenweg vorbei und nehmt euch ein paar Minuten. Denn direkt vor unserer Tür findet hier ein wahres Schauspiel der Natur statt.

Kiek ma wedder in!
Euer Torben

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