Blühwiesen für Insektenschutz.


Unser Projekt

Als Bauern bewirtschaften wir etwa 85 Hektar Land. Das meiste davon wird als Weideland oder zum Gras-, Mais- und Getreideanbau genutzt. In der Fruchtfolge ist aber auch noch etwas Spielraum. Mit viel Fläche lässt sich also so einiges anstellen und wir wollen damit gezielt etwas für den Natur- und Umweltschutz tun.

Wir als Hofinhaber sind besondere Nutzer und Verbraucher dieser Erde und wollen deshalb unserer Gemeinde und dem Planeten auf die folgende Art und Weise etwas wiedergeben:

Als Familie haben wir das Projekt „Wiesen fördern und Gutes tun“ ins Leben gerufen, mit dem wir als große, übergreifende Gemeinschaft Naturschutz betreiben können und etwas Gutes für unsere Tier- und insbesondere unsere Insektenwelt tun können.


Dafür stellen wir Teile unserer Flächen in Ellerbek zur Verfügung, begrünen diese mit lokalen Blühgewächsen und kümmern uns das ganze Jahr über um deren Erhalt.
Als Gegenpart steuert ihr mit euren Wiesen-Paketen für ein Jahr die Mittel für die Schaffung und Instandhaltung einer bestimmten Blühwiesenfläche bei.

Das Projekt soll transparent, bürgernah und somit für euch zum Ansehen sein, deshalb bekommt jeder Beteiligte Mitteilung darüber, auf welcher Fläche sich seine finanzierten Quadratmeter befinden. So können die Beteiligten, sowie die gesamte Gemeinde, die Wunder der Natur auf unseren gemeinsamen Flächen ein ganzes Jahr über live begutachten, bewundern und genießen.

Blühwiesen bieten auf mehreren Ebenen einen großen Mehrwert für unsere heimischen Insekten und Kulturlandschaft. Mit seinen pollen- und blütenreichen Pflanzenarten lassen Blühwiesen einen wertvollen Lebensraum für Insekten und andere Wildtiere entstehen. Hierbei bietet dieser Bereich nicht nur eine Ruhezone, sondern kann ebenso zur Verbindung von natürlichen Lebensräumen erstellt werden. 

Doch der Nutzen von Blühwiesen geht über die Schaffung von Lebensraum hinaus. Zum Ende der Vegetation sterben die Pflanzen ab. Die Reste der Pflanze, darunter ein großer Teil Kohlenstoff, welcher durch Photosynthese in der Pflanze gebunden wurde, kann dem Boden zugeführt werden. Mit Hilfe der Mikroorganismen und Stickstoff kann Humus gebildet werden und somit fest im Boden gebunden werden. Die Restpflanze besteht zu etwa 50% aus Kohlenstoff. Bei einer organischen Substanz von sechs Tonnen (etwa eine Dezitonne Trockenmasse pro Zentimeter Aufwuchshöhe = 60cm) können bis zu drei Tonnen Kohlenstoff gebunden werden. Dies entspricht circa 7900 Flugkilometern, was etwa einer Flugstrecke von Hamburg nach Miami entspricht.

Wissenschaftler des Thünen-Instituts in Braunschweig konnten aufzeigen, dass in landwirtschaftlichen Böden in Deutschland bereits zweieinhalb Milliarden Tonnen Kohlenstoff gebunden sind. Das ist etwa 11-mal so viel, wie die Emisson in Deutschland im Jahr 2016. Das Potenzial zur Bindung von Kohlenstoff und somit die Bindung von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid ist damit aber auf landwirtschaftlichen Ackerflächen noch nicht ausgeschöpft. Daher können Blühwiesen auch einen Teil zum Klimaschutz beitragen.

Lasst uns von nun an gemeinsame Sache machen und kumulativ unsere Welt retten!

Die Blühwiese vom Immenhof Ellerbek wird unterstützt durch:

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